Lehren & Lernen 8-9/2019 Neue Impulse für die Ausbildung von Lehrer/innen in BW
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Produktinformationen "Lehren & Lernen 8-9/2019 Neue Impulse für die Ausbildung von Lehrer/innen in BW"
Aus dem Inhalt:
- Gymnasiallehrerausbildung im Referendariat
- Der Wochenrückblick: Selbstreflexion im Alltag
- Ambivalente Erfahrungen im Referendariat
- Das Projekt Lehr:werkstatt der TÜBINGEN SCHOOL OF EDUCATION – eine alternative Praktikumsform im Lehramtsstudium
- „Alles eine Frage der Beziehung“
- „Man bricht Routinen auf und bring neuen Wind ins eigene Tun“
- Lehrerpersönlichkeit – eine lehr- und lernbare Entwicklungsaufgabe für (angehende) Lehrpersonen
- Lehrerbildung an der TÜBINGEN SCHOOL OF EDUCATION: forschungsbasiert, anwendungsbezogen, verantwortungsbewusst
- Regionale selbstorganisierte Fortbildung
- uvm.
| Produkttyp: | Zeitschrift |
|---|
Seitenzahl: 80 Seiten
Erscheinungstermin: 20.09.2019
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Vor dem Hintergrund der hohen Bedeutung, die schulpraktischen Phasen für die Ausbildung professioneller Kompetenzen von angehenden Lehrer/innen zugeschrieben wird, stellt der vorliegende Beitrag das Langzeitpraktikum Lehr:werkstatt der Tübingen School of Education vor. Erste Befunde aus der Begleitforschung deuten dabei darauf hin, dass die Beziehung zwischen den Studierenden und den betreuenden schulischen Mentoren dabei einen wesentlichen Indikator für die lernförderliche Gestaltung dieses Schulpraxis-Formats darstellt. Stichwörter: Praktikum, Lehrerbildung, Schulpraktika, Theorie-Praxis-Verzahnung, Lernen durch Reflexion, Betreuungsqualität
Im Schulamtsbezirk Lörrach hat sich in den vergangenen Jahren auf der Grundlage von Verantwortungsübernahme, Gestaltungskraft und Handlungskompetenz der Akteure vor Ort ein Fortbildungskonzept etabliert. Durch kontinuierliche Bemühungen entwickelten sich berufliche Netzwerke, welche die kollegiale Fortbildung der Kolleg/innen sowie die nachhaltige Umsetzung der Fortbildungsmaßnahmen unterstützen und dadurch zugleich zur Berufszufriedenheit aller Beteiligten beitragen. Dieses Vorgehen fördert die Integration der Expertise von Lehrkräften, Fortbildnern und Führungspersonal. Eine Organisationskultur, welche den engagierten Fachberatern Selbstorganisation und -verwaltung ermöglicht, fördert sowohl Selbst-Professionalisierung als auch die Entwicklungsarbeit für die Einführung erfolgreicher Fortbildungsformate. Stichwörter: Organisationskultur, Lernbegriff, Lehrerfortbildung
Im Frühjahr wurde mir warm ums Herz. Die Kultusministerin des Landes Baden-Württemberg, Frau Dr. Eisenmann, wandte sich am 1. März an die „lieben Schulleiterinnen und Schulleiter“. Woche für Woche, so schrieb sie, gingen Tausende Jugendliche auf die Straße, um sich für den Klimaschutz einzusetzen. Das ausdauernde Engagement unserer Schülerinnen und Schüler zeige, wie wichtig ihnen dieses Thema sei. Dafür habe sie großes Verständnis, auch beeindrucke sie das Engagement der Schüler sehr...
Um die im Schulalltag gemachten Erfahrungen zu reflektieren und auszutauschen, bietet der Wochenrückblick ein einfaches und variables Instrument. Ziel ist es, im überschaubaren Zeitrahmen von einer Woche das eigene Handeln und die gemachten Erlebnisse bewusst wahrzunehmen, zu beschreiben, anhand von Leitsätzen zu ordnen und zu reflektieren. Im Rahmen der Fachsitzung können die Ergebnisse besprochen und ausgetauscht oder als Impuls für eine vertiefende Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Thema verwendet werden. Stichwörter: Wochenrückblick, Selbstreflexion, Referendariat, Praxissemester
Welcher Zusammenhang besteht zwischen Lehrerpersönlichkeit und Unterricht? Wovon hängt guter Unterricht ab? Wodurch ist guter Unterricht bestimmt? Ist er Ergebnis der „guten“ bzw. „geeigneten“ Lehrerpersönlichkeit? Welche Anforderungen stellt guter Unterricht an die Lehrkraft, an die Person, an ihre Persönlichkeit? Ist diese operationalisierbar, lässt sie sich ausbilden und entwickeln? Welche Methoden gibt es, „Persönlichkeit“ zu erfassen? Wie lässt sie sich darstellen? Dass dieser Aspekt auch für die 1. Phase der Lehrerausbildung an der Universität von Bedeutung ist, steht außer Frage. Wie kann man dieser Herausforderung schon im Studium gerecht werden? Stichwörter: Lehrerpersönlichkeit, Lehrerbildung, Persönlichkeitsentwicklung
Seit Herbst 2018 versammeln sich freitags vormittags Schüler/innen zu Demonstrationen für eine energische Politik, um den Klimawandel zu begrenzen. Deshalb bleiben sie vom Unterricht fern: Sie demonstrieren – im Vergleich zur Schulbesuchspfl icht – für ein höheres Gut. Und der Kommentar der Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel lautet: „Ich unterstütze sehr, dass Schülerinnen und Schüler für den Klimaschutz auf die Straße gehen und dafür kämpfen. Ich glaube, dass das eine sehr gute Initiative ist.“ So so. Die Bundeskanzlerin hätte lieber sagen sollen, dass der Kohlausstieg zu spät kommt, dass die im Pariser Klimaschutzabkommen vereinbarten Ziele verfehlt werden, dass das jüngst eingesetzte „Klima- Kabinett“ keine Beschlüsse hinkriegt und was der Zögerlichkeiten und Untätigkeiten der Bundesregierung mehr sind.
Seit dem Jahre 2005 erscheint Lehren & Lernen als selbstständige unabhängige pädagogische Zeitschrift im Neckar-Verlag Villingen. Zuvor war sie 30 Jahre lang als Hauszeitschrift des Kultusministeriums Baden-Württemberg vom Landesinstitut für Erziehung und Unterricht redaktionell betreut worden. Der vorliegende Bericht zeigt die inhaltlichen Schwerpunkte der letzten 15 und der kommenden Jahre. Stichwörter: Baden-Württemberg, Schulpolitik, Bildungspolitik, pädagogische Presse
Ein großes Desiderat in der Lehreraus- und -weiterbildung sind Übungsmöglichkeiten für die Gestaltung förderlicher Beziehungen im Klassenzimmer und mit einzelnen Schüler/innen. Der vorliegende Beitrag stellt ein Trainingsprogramm vor, in dem mit Hilfe von videographierten Szenen eine reflektierte veränderte Wahrnehmung problematischer pädagogischer Situationen angebahnt werden kann. Angestrebt wird eine professionelle Grundhaltung resonanter Beziehungen, die es erlaubt, souverän zu agieren, Atmosphären zu gestalten und Konflikte zu lösen. Stichwörter: Beziehung, Beziehungsdialoge, Resonanz, Lehrerausbildung, Lösungsorientierung, Konfliktlösung, Videoszenen
Die vorliegende Studie zeigt am Beispiel der Nutzung der Plattform YouTube durch Jugendliche, wie stark sich analoge und digitale Welten verschränken, wie grundlegend sich die Lerngewohnheiten der Jugendlichen verändern und welch hohe Bedeutung audiovisuelle Formate im Alltag erlangen. In diesem Kontext gewinnt YouTube eine unerwartet hohe Bedeutung für den Bildungsbereich und nimmt einen Stellenwert ein, der sich stark auf das Lehren und Lernen auswirkt. Sehr viele Jugendliche nutzen YouTube-Videos ganz selbstverständlich als Hilfsmittel für ihre Lern- und Bildungsprozesse. Auf diese Entwicklung waren und sind die Bildungsund Kulturinstitutionen jedoch weder vorbereitet noch eingerichtet. Daher stellen sich mit dieser Änderung der Bildungskonstellation viele das gesamte System betreffende Fragen in Bezug auf Qualität, pädagogische Konzepte und Themen. Die kulturelle Bildung ist dabei in mehrfacher Hinsicht herausgefordert. Stichwörter: Digitale Bildung, YouTube-Studie, Kulturelle Bildung
Mein Referendariat habe ich an einem Gymnasium in Baden-Württemberg im Juli 2018 beendet und mich danach für die Arbeit an einer Gemeinschaftsschule entschieden. Aus der Perspektive einer Berufsanfängerin mit mehrjähriger Lehrerfahrung in anderen Bildungseinrichtungen blicke ich auf mein Referendariat zurück als eine Zeit des Mich-Wandelns, des Weiterkommens und Mir-Näherkommens. Herausforderungen sind schließlich immer das, was man daraus macht. Dennoch sollen im Folgenden einige Aspekte des Referendariats kritisch beleuchtet werden. Stichwörter: Referendariat, Lehrerbildung, Berufseinstieg
Die Universität Tübingen zählt mit 4.000 Lehramtsstudierenden zu den größten Standorten für gymnasiale Lehrerbildung in Baden-Württemberg. In den letzten Jahren wurde die Tübinger Lehrerbildung in Form einer SchooL of educaTion grundlegend umstrukturiert und aufgewertet: Die Universitätsleitung hat die Lehrerbildung zur Chefsache gemacht, fundamentale Veränderungen angestoßen und die Einrichtung von 18 neuen Professuren (davon 12 in den Fachdidaktiken) ermöglicht. Dadurch haben sich Strukturen, Angebote und nicht zuletzt die inner- und außeruniversitäre Bedeutung der Lehrerbildung an der Universität Tübingen grundlegend verändert. Stichwörter: Lehrerbildung, Baden-Württemberg, Universität Tübingen, Tübingen School of Education
Die Rücknahme der Bußgeldbescheide gegen vier Schüler/innen wegen Schulschwänzens sei richtig und zeige eine Einsicht, die so manchem Politiker zu wünschen wäre. Die ,,Fridays for Future“-Demos seien ein Kontrapunkt zur zunehmenden Politikverdrossenheit. Ein Kommentar von Thomas Wagner im Deutschlandfunk. Stichwörter: Klimaprotest,Fridays for Future, Bußgeld, Fernbleiben vom Unterricht
Für das Ausbildungsmodell des Tübinger Seminars wird das Angebot-Nutzungs-Modell des schulischen Lernens von Andreas Helmke (2012) adaptiert. Das Modell dient (1) der Darstellung des Lernens der Referendar/innen im Vorbereitungsdienst und der an der Ausbildung beteiligten Institutionen (Seminar, Ausbildungsschulen), (2) der Analyse und Evaluation von Lernprozessen und (3) den Wechselwirkungen mit weiteren Kontextfaktoren. Es verdeutlicht die individuelle Unterstützung, die die angehenden Lehrpersonen bei ihrer Entwicklung zu refl ektierenden Praktiker/innen benötigen. Stichwörter: Lehrerausbildung, Gymnasium, Vorbereitungsdienst, Referendariat, Angebot-Nutzungs-Modell, Reflexionskompetenz
Seit 2012 gibt es am Institut für Erziehungswissenschaft in Tübingen den Masterstudiengang „Schulforschung und Schulentwicklung“. Er richtet sich vor allem an Lehrer/innen aller Schularten. Wir wollten wissen, wie es gelingt, neben der Berufstätigkeit dieses Studium zu bewältigen, und welchen Gewinn man daraus ziehen kann. Stichwörter: Lehrerweiterbildung, Aufbaustudium, Begleitstudium, Masterstudiengang Schulforschung und Schulentwicklung
YouTube ist für die meisten jungen Menschen heute ein ganz normaler Teil ihres Alltagslebens. YouTube ist zugleich Ausdruck und Motor von Veränderungen in den heutigen Jugendkulturen: YouTube-Nutzung zeigt das Ausmaß der inzwischen erreichten Durchdringung von Digitalität und Alltag. Die vorliegende Studie zeigt die Bedeutung von YouTube für den schulischen Lernalltag und darüber hinaus für kulturelle Aktivitäten in informellen Kulturräumen. Stichwörter: YouTube-Studie, Digitalität, Jugendkultur, kulturelle Bildung, informelle Kulturräume