Lehren & Lernen 3/2019 „Ernstfall in der offenen Schule“
11,20 CHF
Produktinformationen "Lehren & Lernen 3/2019 „Ernstfall in der offenen Schule“"
„Ernstfall in der offenen Schule"
Theaterstück in sechzehn Szenen von Johannes Baumann
Aus dem Inhalt:
- Theaterstück
- Warum wir die offene Schule brauchen und was wir darunter verstehen sollten
Wir würden uns freuen, wenn das Theaterstück auch tatsächlich aufgeführt wird. Dafür können Abonnent/innen von LEHREN & LERNEN beim Neckar-Verlag kostenlos per Email (info@neckar-verlag.de) eine Textversion als PDF anfordern, die einspaltig und in größerer Schrift gesetzt ist. Jede Szene beginnt auf einer neuen Seite.
Wer LEHREN & LERNEN nicht abonniert hat, kann die Aufführungsversion für 5 Euro als PDF beim Verlag unter www.neckar-verlag.de bestellen. Einen vollständigen Aufführungssatz von 43 Exemplaren erhalten Sie auf Anfrage für 215,– Euro beim Verlag.
Der im Heft abgedruckte Artikel ist eine leicht gekürzte Fassung. Den ungekürzten Artikel können Abonnenten ebenfalls per Mail kostenlos beim Verlag anfordern. Für Nicht-Abonnenten steht der Artikel unter www.neckar-verlag.de zum Download zur Verfügung.
| Produkttyp: | Zeitschrift |
|---|
Seitenzahl: 40 Seiten
Erscheinungstermin: 15.03.2019
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„Ernstfall in der offenen Schule – Theaterstück in sechzehn Szenen“ gehört in die Gattung „das Theater als moralische Anstalt“. Alle Szenen beginnen mit einer Lesung von Art. 1 GG „Die Würde des Menschen ist unantastbar“. Gewiss, sie wird aber angetastet. Und eben dies wird dann „durchdekliniert“, in 16 Szenen, die sich anschließen an die 16 Lesungen der Artikel 2 bis 14, 16a und 20 GG: Szenen, in denen Konflikte alltäglicher Schulwirklichkeiten sinnenfällig werden, von denen die „empirische“ Schulforschung keine Ahnung hat (weil sie sie vorsätzlich ausblendet); Szenen, in denen sinnenfällig wird, vor welchen Herausforderungen Schulen und Lehrkräfte heute stehen: in der Diskussionskultur des Kollegiums und der Schulgemeinde, in zwischenmenschlichen Beziehungen, im Umgang mit den aktuellen politischen Problemen z. B. des Populismus. Politische Bildung ist kein Unterrichtsfach, sondern eine Kommunikations- und Selbstaufklärungsaufgabe der Schule als Institution, als „offener Schule“. Szenen und Bilder, zu deren Inszenierung und Aufführung dieses Theaterstück einlädt, können u. U. mehr bewirken als trockene Belehrungen.
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