Lehren & Lernen 2/2017 IQB-Bildungstrend 2015 – TIMSS 2016 – PISA 2015: Tiefer hängen!
11,20 CHF
Produktinformationen "Lehren & Lernen 2/2017 IQB-Bildungstrend 2015 – TIMSS 2016 – PISA 2015: Tiefer hängen!"
Inhalt
- Was sagen uns IQB-Bildungstrend, TIMSS, PISA und andere Ländervergleiche?
- Zur öffentlichen Diskussion des IQB-Bildungstrends 2015
- Bildungsstatistik, die wir nicht brauchen
- Presse-Stimmen zu PISA 2015 aus der Schweiz, aus Österreich und Deutschland
- „Der PISA-Test gehört abgeschafft“
- „Unschöner Zahlensalat“
- PISA-Ergebnisse mit Fragezeichen
- Statistiker hinterfragt Österreichs PISA-Verschlechterung
- „Nur eine Stichprobe“
Panorama
- Leistung in der Schule; Grundlagen, Entwicklungen und Perspektiven Luther Jahr 2017
| Produkttyp: | Zeitschrift |
|---|
Seitenzahl: 40 Seiten
Erscheinungstermin: 17.02.2017
Verwandte Produkte
Den ausführlichen Bericht des IQB „Sprachliche Kompetenzen am Ende der 9. Jahrgangsstufe im zweiten Ländervergleich 2015“ (Stanat u. a. 2016), den man im Netz herunterladen kann, habe ich mir angesehen. Leider finde ich hier alle meine sachlichen und methodologischen Vorbehalte bestätigt. Diese Studie gibt nichts her, was solche Meldungen wie „dramatische Veränderungen“ oder „Baden-Württemberg hat der Strukturreform zu viel Aufmerksamkeit geschenkt und die Qualität des Unterrichts vernachlässigt“ belegt. Die Studie ist handwerklich miserabel gemacht. Bildungsforscher von diesem Kaliber sollten wissen, dass man Daten nicht bis zur Unkenntlichkeit „transformiert“ und dass man alternativen Erklärungsmöglichkeiten nachgehen muss, die allen Experten bekannt sind.
Vergleichsstudien von Fachleistungen wie TIMSS und PISA bestimmen die öffentliche Diskussion über die Qualität von Schule. Scheinbar präzise Punktwerte verführen zu Ranglisten, anhand derer die Qualität von Schule und Unterricht beurteilt wird. Übersehen werden die Unsicherheiten und Ungenauigkeiten der zugrunde liegenden Messungen. Die Bildungspolitik, vor allem aber die Schulpraxis brauchen dagegen eine Forschung, die sich der Komplexität des pädagogischen Alltags stellt.
Der im Oktober 2016 veröffentlichte IQB-Bildungstrend für sprachliche Kompetenzen im Vergleich der Bundesländer bescheinigte Baden-Württemberg unterdurchschnittliche Leistungen. Unmittelbar danach folgte in Zeitungen und Magazinen eine rege Diskussion zu möglichen Ursachen. Eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, bestehend aus Fachdidaktikern der Fächer Deutsch und Englisch sowie Bildungswissenschaftlern, unterzog die vorgebrachten Argumente einer genaueren Prüfung. In ihrer hier nachfolgenden Stellungnahme geht es auch generell um den öffentlichen Umgang mit Ergebnissen der quantitativen Bildungsforschung.