Lehren & Lernen 12/2019 Kooperation in der Schule I
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Produktinformationen "Lehren & Lernen 12/2019 Kooperation in der Schule I"
Aus dem Inhalt:
- Kooperation in der Schule
- Lesson Study: Eine Methoder der kooperativen Unterrichtsentwicklung
- Lernen von und mit anderen Lehrkräften im Videoclub
- Teamarbeit und Unterrichtsqualität
- Arbeiten in multiprofessionellen schulartübergreifenden Teams
- Die Besondere Schule: Der andere Weg zum Abitur – über das Albgymnasium
Themen der nächsten Ausgaben:
- Bildungsbenachteiligung
- Feedback – Notengebung
- Unterrichtsausfall
| Produkttyp: | Zeitschrift |
|---|
Seitenzahl: 40 Seiten
Erscheinungstermin: 13.12.2019
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Das hier vorgestellte Entwicklungsprogramm unterstützt innovative Schulprojekte, die das Ziel haben, die Unterrichtsqualität zu steigern und zu diesem Zweck die Kooperation in Lehrkräfteteams zu fördern. Die bisherigen Evaluationsergebnisse zeigen eine hohe Zufriedenheit der teilnehmenden Schulen und Entwicklungsteams. Damit die Projektorganisation in den Normalbetrieb einer Schule überführt werden kann, wurden durch eine Kurzevaluierung Gelingensbedingungen für Unterrichts- und Schulentwicklung durch Lehrkräftekooperation identifiziert. Stichwörter: Lehrkräftekooperation, Entwicklungsprogramm, Unterrichtsentwicklung, Schulentwicklung, schulische Netzwerke
Lesson Study ist ein im asiatischen Raum weit verbreitetes Verfahren zur kooperativen Unterrichtsentwicklung. Lehrer/innen erforschen gemeinsam das Lernen ihrer Schüler/innen und lernen, die Bearbeitung von Aufgaben aus dem Blickwinkel der Lernenden zu beobachten. In den letzten Jahren wurde Lesson Study zunehmend auch in Europa bekannt und ermöglicht, Lernprozesse sichtbar zu machen und Unterricht auf die Bedürfnisse der Schüler/innen abzustimmen. Stichwörter: Unterrichtsanalyse, Lernen sichtbar machen, Lernprozesse, Kooperation, Unterrichtsentwicklung, Lernprozesse
2012/13 gingen in Baden-Württemberg die ersten GMS an den Start, somit verließen mit Schuljahresende 2017/18 erstmals Schüler/innen die GMS mit dem Realschulabschluss. Mit vorliegender Studie wurde bei Ausbildungsbetrieben eine erste Befragung bezüglich ihrer Akzeptanz im Vergleich mit Realschulabsolvent/ innen vorgenommen. Hierzu wurde ein standardisierter schriftlicher Fragebogen in 10. Klassen an 4 GMS und 4 Realschulen eingesetzt, ergänzt durch leitfadengestützte Interviews. Die Seite der aufnehmenden Betriebe ist durch Experteninterviews in Ausbildungsbetrieben vertreten. Ausbildungsbetriebe bevorzugen Bewerber, die sich im Vorfeld ausgiebig mit dem Berufsfeld auseinandergesetzt haben, gut vorbereitet sind und ansprechend gekleidet zum Bewerbungsgespräch kommen. Des Weiteren wird auf die sog. Kopfnoten und genau auf etwaige schulische Fehlzeiten geachtet. Im Vergleich mit diesen Aspekten spielt die besuchte Schulform kaum eine Rolle. Allerdings missfällt die Zeugnisform der GMS der Mehrzahl der befragten Ausbilder und Personalchefs. Einige Experten aus industrienahen Bereichen äußerten zudem Zweifel an der Gleichwertigkeit der Noten von GMS- und Realschülern. Mögliche Gründe für diese Skepsis werden diskutiert. Stichwörter: Gemeinschaftsschule, Realschule, Übergang in die Berufsausbildung
Die gelingende multiprofessionelle Kooperation zweier Schulen im inklusiven Bereich wird vorgestellt: die Zusammenarbeit der Grundschule in Rommelsbach (einem Stadtteil von Reutlingen) und der Oberlinschule Reutlingen (ein sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum in freier Trägerschaft der Bruderhaus Diakonie mit dem Förderschwerpunkt soziale und emotionale Entwicklung). Die beiden Schulen haben ein Modell entwickelt, wie die multiprofessionelle Unterstützung von Schüler/innen im Grundschulbereich mit und ohne Förderbedarf gestaltet werden kann. Zentrale Gelingensbedingungen hierbei sind eine intensive Beziehungsarbeit aller Beteiligten sowie strukturelle und personelle Unterstützung der Lehrkräfte. Stichwörter: Inklusion, multiprofessionelle Kooperation, emotionale Entwicklung, soziale Entwicklung, Grundschule, sonderpädagogische Förderung
In den Niederlanden verwenden einige Schulen eine neue Strategie, mit der Lehrkräfte voneinander und miteinander am Arbeitsplatz lernen: den Videoclub. Lehrkräfte sprechen in kleinen Gruppen über Videoaufnahmen ihres eigenen Unterrichts. Jede Lehrkraft wählt dabei ein persönliches Lernziel. Mit Hilfe gut umschriebener, wechselnder Rollen unterstützen sie sich wechselseitig bei der Reflexion ihrer Unterrichtspraxis. Wesentliche Gelingensbedingung hierbei ist eine Lernumgebung, in der ein Gefühl des gegenseitigen Vertrauens herrscht. Stichwörter: videographierter Unterricht, Videoclub, Unterrichtsanalyse, Unterrichtsentwicklung, Kooperation, Vertrauen
Kooperation unter Lehrkräften findet häufiger statt als gemeinhin angenommen. Oft dominieren Informationsund Materialaustausch. Die Ko-Konstruktion von Lehr-Lern-Prozessen findet seltener statt, obwohl diese hinsichtlich ihrer positiven Wirkungen auf die Schul- und Unterrichtsqualität vielversprechend ist. In diesem Beitrag werden zentrale Erkenntnisse über Formen und Bedingungen wirksamer Kooperation vorgestellt sowie Verbesserungsvorschläge bezüglich der strukturellen Rahmenbedingungen und der Kooperationsmöglichkeiten auf individueller Ebene formuliert. Stichwörter: Kooperationsmöglichkeiten, Ko-Konstruktion, Kommunikation, Schulqualität, Lehr-Lern-Prozesse
Inhaltlich identisch mit staatlichen Gymnasien, aber über einen anderen Weg führt das 2014 in Hohenstein auf der Schwäbischen Alb gegründete Albgymnasium zum Abitur. Das Gymnasium befi ndet sich derzeit noch im Aufbau, jetzt werden Schüler/innen schon bis zur Klassenstufe 10 unterrichtet. Eine ausgefeilte Pädagogik, die neue Wege wagt, lässt eine gelungene Schule entstehen, die eine glückliche Schulzeit für ihre Schülerinnen und Schüler erwarten lässt. Das Albgymnasium erhält von Lehrkräften, Eltern, Schülern und der Öffentlichkeit durchweg positive Resonanz. Stichwörter: Gymnasium, Privatschule, Schulklima, Lernatmosphäre